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Ihr Manuskript: normgerecht und optisch einwandfrei

So sehr Sie als Schriftsteller eine kreative Ader brauchen und diese selbstverständlich ausleben dürfen, beim Manuskript hört jede Freiheit auf. Jedenfalls was das Formale angeht. Ein Manuskript ist genormt. Nicht, um Sie als Autor zu schikanieren, sondern um den Lektoren die Arbeit zu erleichtern. Der Lektor kann den Umfang Ihres Manuskriptes sofort richtig einschätzen. Er hat genügend Platz für Anmerkungen und Korrekturen. Und er weiß sofort: Dieses Manuskript kommt von einem Profi. Machen Sie es Ihrem Lektor (und sich selbst) so leicht wie irgend möglich. Halten Sie sich an die Norm.

Die Normseite ist eine Erfindung des Schreibmaschinenzeitalters. Anleitungen zum Einrichten der Normseite auf Ihrem PC finden Sie im Internet. Genauso wie Downloads von Normseiten, die Sie als Word-Vorlage abspeichern können. Googeln Sie einfach danach.

So macht Ihr Manuskript dem Lektor Freude:

Format: DIN A4

Papier: weiß (kein Umweltschutz- oder Blümchenpapier)

Beschriftung: einseitig

Zeichenmenge: 30 Zeilen à 60 Anschläge
(insgesamt 1.800 Zeichen pro Seite inklusive Leerzeichen)

Zeilenabstand: 1,5

Schrift: Courier (manche Verlage verlangen Arial)

Schriftgröße: 12 p

Seitenränder (bei Courier): links 3,2 cm, rechts 3 cm, oben 5,5 cm, unten 5 cm (Hier findet man unterschiedliche Angaben)

Satz: Flattersatz

Schreiben Sie auf jede Seite Ihres Manuskripts eine Seitenzahl, Ihren Name, Ihre Adresse und den Arbeitstitel Ihres Werkes. Arbeiten Sie nicht mit Hervorhebungen (kursiv, fett, unterstreichen) im Text. Benutzen Sie weder ausschließlich Kleinschreibung noch Versalien, sondern die übliche gemischte Schreibweise (Groß- und Kleinbuchstaben). Setzen Sie Kommas, Punkte und andere Ihnen bekannte Satzzeichen möglichst an die richtigen Stellen. Wörter werden am Zeilenende nicht getrennt. Ihr Manuskript enthält keinerlei handschriftliche Anmerkungen, Kommentare, Korrekturen, Knicke, Rotwein-, Kaffee- oder Fettflecken. Lassen Sie Ihren Text von Freunden, die der Rechtschreibung mächtig sind, Korrektur lesen (es werden immer noch genügend Fehler für den Lektor übrig bleiben). Tackern Sie Ihr Manuskript nicht und schicken Sie es nicht in einem Ordner zum Verlag. Beides ist unhandlich. Benutzen Sie lieber einen einfachen Heftstreifen. Legen Sie Ihr Manuskript in eine Klarsichthülle — UND SCHICKEN SIE ES AB.

Viel Erfolg!

 

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